Wie alles begann


Im Juli 1987 besuchte der Vorsitzende des Ministerrates der ehemaligen UdSSR, N. I. Ryshkow, Österreich und unterbreitet der damaligen Bundesregierung in Wien den Vorschlag zur Durchführung eines gemeinsamen bemannten Weltraumfluges zur Raumstation MIR. Im Rahmen eines Expertentreffens im Oktober 1987 in Moskau wurden die Möglichkeiten der Realisierung des Fluges zu für beide Seiten akzeptablen Bedingungen besprochen.

Am 5. April 1988 erfolgte die Beschlussfassung der österreichischen Bundesregierung über den Flug eines Österreichers mit der Raumstation MIR und gleichzeitig erfolgte eine öffentliche Ausschreibung für Kosmonautenkandidaten und Experimentvorschläge.

Im Juli 1988 beginnt die erste offizielle Verhandlungsrunde über den gemeinsamen bemannten Raumflug und im Herbst beginnen die Arbeiten an den ausgewählten Experimenten.

Die beiden Regierungschefs F. Vranitzky und N. I. Ryshkow unterzeichnen am 11. Oktober 1988 in Moskau das Abkommen über den Flug eines österreichischen Kosmonauten mit der Raumstation MIR.

Am 24. November desselben Jahres wurde der die Durchführung des Vorhabens regelnde Vertrag zwischen dem Bundesminister für Wissenschaft und Forschung der Republik Österreich Univ.-Prof. Dr. Hans Tuppy und der Allunions-Außenwirtschaftsvereinigung „Licensintorg“, die die Rechte der sowjetischen Raumfahrtbehörde Glavkosmos vertrat, geschlossen.